Mittwoch, 20. Oktober 2010

AudiMax in Wien besetzt!

Nach einer Demonstration am 19. Oktober mit 7000-20000 Teilnehmern im Rahmen einer österreichweiten Aktionswoche wurde der Audimax der Universität Wien besetzt und eine Vollversammlung abgehalten. 
Am nächsten Tag wurde die Vollevrsammlung der Studierenden von der Polizei aufgelöst, nach dem am Abend zuvor Rektor Winkler ein Eingreifen derselben verhindert hatte.

Hier geht´s zur Chronologie des Abends
Weitere Informationen zur Situation in Österreich, die sich ein Jahr nach '#unibrennt' wieder aufzuheizen scheint, gibt es hier und hier.

Mittwoch, 6. Oktober 2010

"Studierendenproteste von 1968 bis heute"

1968 - wenige Jahreszahlen rufen so viele verschiedene Assoziationen hervor: Pariser Mai, Tet-Offensive, Prager Frühling, Notstandsverfassung, APO...
1968, dieses Jahr wird Ausgangspunkt einer Veranstaltungsreihe sein, die vom 2. bis zum 9. November dieses Jahres an der Universität Bonn stattfindet. Verschiedene Studierendenbewegungen der letzten vier Jahrzehnte sollen auf der Zeitreise Gegenstand von Vorträgen und Diskussionen sein. Hierfür haben sich einige hochinteresannte Referenten angekündigt. 
Daneben werden einige Filme vorgeführt, und im Rondell des Uni-Hauptgebäudes in Zusammenarbeit mit dem Universitätsarchiv eine Ausstellung aufgebaut. 
Hierzu laden wir jeden Interessierten herzlich ein. 
Der Eintritt ist bei allen Veranstaltungen kostenlos!

Dienstag, 2. November

18:00 Uhr, Hörsaal 17: Die 68er in Bonn, Vortrag und Diskussion mit Horst-Pierre Bothin,
                                     Historiker am Stadtmuseum Bonn
20:00 Uhr, Hörsaal 8 : Ist Bildung eine Ware?, Vortrag und Diskussion mit Dr. Jens Rometsch
                                    vom Institut für Philosophie der Uni Bonn

Mittwoch, 3. November

18:00 Uhr, Hörsaal 17: Die Frankfurter Schule und die 68er-Generation, Vortrag und
                                     Diskussion mit Dr. Holger Nielen, Philosoph und Theologe an der Uni                                          Bonn
20:00 Uhr, Hörsaal 8 : Entstehung kommunistischer Gruppen aus der Studierendenbewegung,
                                     Vortrag und Diskussion mit Dino Omanovic

Donnerstag, 4. November

18:00 Uhr, Hörsaal 17: Vom Frieden, von Raketen und von Blockaden - Friedensbewegung in
                                      Bonn, Vortrag und Diskussion mit Werner Rätz von Attac Deutschland
20:00 Uhr, Hörsaal 8 : Filmvorführung: Dutschke von Stefan Krohmer

Freitag, 5. November: Kinoabend im KULT 41
Gemütlicher Wochenausklang! Gezeigt werden summer of resistance, ein Film über Studierendenproteste in Deutschland 2005/2006 sowie Freie Bildung, ein Kurzfilm über Proteste an der Uni Bonn 2006.

Montag, 8. November

18:00 Uhr, Hörsaal 17:  Warum ist Bologna gescheitert und was hat das mit Ökonomisierung
                                       zu tun?, Vortrag und Diskussion mit Torsten Bultmann vom Bund
                                       demokratischer WissenschaftlerInnen (BdWi)
20:00 Uhr, Hörsaal 8:  Der Qualitätsdiskurs vor Bologna - 1988/89: Bonner Basisgruppen   
                                    stehen quer, Vortrag und Diskussion mit Thomas Wedde

Dienstag, 9. November

18:00 Uhr, Hörsaal 17: Chronologie der 00er-Jahre - Studiengebühren, Freie Bildung,
                                     Bildungsstreik
, Vortrag und Diskussion mit Josha Nitzsche,                                       Simon Ernst und Timo Duile



Flyer

Montag, 4. Oktober 2010

Stuttgart 21

Wir sind zutiefst erschüttert von der massiven polizeiliche Repression in Stuttgart und verurteilen das arrogante Verhalten von Politik und Deutscher Bahn.
Wer ein Prestigeobjekt über die offensichtlichen Interessen der Bevölkerung stellt und dieser das Recht auf Mitsprache verwehrt (Bahnchef Grube: "Es gibt kein Recht auf Widerstand") missachtet die Grundprinzipien unserer Verfassung und ist in einem öffentlichen Amt nicht tragbar. Ebenso verhält es sich mit Politikern, die die Staatsgewalt in Form von Polizeieinsatzkräften für ihre politischen Ziele missbrauchen.

Stuttgart 21 ist keine Bildungspolitik und hat nichts mit unserer Uni Bonn zu tun. Aber als basisdemokratische, emanzipatorische Bewegung sehen wir es als unsere Bürgerpflicht gegen  staatliche Verfehlungen so grundlegender Art zu protestieren. Insbesondere weil wir bei eigenen Protestaktionen oft genug das willkürliche Vorgehen der Polizei zu spüren bekommen haben, etwa bei der Demonstration zur Kultusministerkonferenz in Bonn am 10.12.2009.

Daher rufen wir auf, sich am Dienstag, den 5.11.10, um 17:30 Uhr am Bonner Hauptbahnhof an einer Protestaktion zu beteiligen. Um kurz vor 18:00 wollen wir einen Fernverkehrszug für fünf Minuten aufhalten, indem wir die Türen blockieren.